Mischa Maisky

israelisch-lettischer Cellist; Schüler von Mstislaw L. Rostropowitsch und Gregor Piatigorsky; gilt als großer Virtuose mit emotionsbetontem Spiel

* 10. Januar 1948 Riga (Lettland)

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Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 52/2014

vom 23. Dezember 2014 (ds)

Herkunft

Mischa Maisky (eigtl. Michail Maiski) wurde am 10. Jan. 1948 in Riga/Lettland geboren. Sein Vater, Mitglied der Kommunistischen Partei, verlor seinen Beruf in der Stalinära, weil er Jude war. Das nach eigenen Worten "hyperaktive Kind" wuchs in einer sehr musikalischen jüdischen Familie auf und lernte im Alter von acht Jahren mehr oder weniger in Eigeninitiative Cello spielen. Seine ältere Schwester ist Pianistin, der ältere Bruder lernte Geige spielen und war Musikwissenschaftler und Organist.

Ausbildung

Nach seiner Schulzeit am Musikgymnasium in St. Petersburg studierte M. kurze Zeit am Konservatorium von Riga, dann in Leningrad und am Moskauer Konservatorium bei Sir Mstislaw L. Rostropowitsch, der sein persönlicher Mentor wurde und ihn zudem finanziell unterstützte, als M.s Vater 1966 plötzlich an Lungenkrebs starb. 1974 perfektionierte M. die Ausbildung bei Gregor Piatigorsky an der University of Southern California in Los Angeles. Noch als Student gewann M. 1965 den ersten Preis beim sowjetischen nationalen Wettbewerb.

Wirken

Karrierebeginn mit 17 Jahren, international ab 1973

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